"Schwere Sachen - für uns ein leichtes Spiel" verspricht der Autokranvermieter AKV aus Bochum auf seiner Internetseite. Richtig schwierig wird dagegen die Zukunftssicherung: Am Freitag stellte das Unternehmen Insolvenzantrag.
130 Mitarbeiter auf "Carolinenglück", in Duisburg und in Krefeld sind betroffen. Das Unternehmen war 1998 gegründet worden, der Fuhrpark stammte aus dem Breuer-Nachlass. Gründungsmotor war seinerzeit Jürgen Schnarewsky, dem Vernehmen nach als Gesellschafter mittlerweile ausgeschieden.
Man sei von dem Insolvenzantrag völlig überrascht worden, berichtet ein Manager: "Es gab Zahlungsschwierigkeiten, aber das Unternehmen galt nicht als überschuldet." Trotz der prekären Lage seien allerdings noch in diesem Jahr neue Autokrane für rund 40 Mio Euro geordert worden. Mit 80 Mobilkranen hatte AKV in der Großregion Ruhrgebiet einen bedeutenden Anteil inne. Der Jahresumsatz soll zuletzt bei 29 Mio Euro gelegen haben.
Im Laufe der Woche soll nun ein vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzt werden. Für Freitag ist eine Betriebsversammlung geplant.